Fernandina
Die Insel Fernandina ist die dritt grösste und jüngste Insel des Galapagos Archipel. Die Insel wird durch den gewaltigen aktiven Vulkan “La Cumbre” (Der Gipfel) geformt, dessen letzter grosser Ausbruch im April 2009 stattfand. Die Insel liegt genau über dem Galapagos Hotspot (engl.: heiße Stelle; so werden Zentren vulkanischer Aktivität bezeichnet).
Fernandina ist die westlichste Insel des von Galapagos und wurde nach dem König Fernando von Spanien benannt, welcher die Reise von Christoph Kolumbus finanzierte. Am 14 Februar 1825 wurde die Besatzung des Schiffes “Tartar”, dass unter Kapitän Benjamin Morrell in der Bucht „Banks“ vor Anker lag, Zeuge wie der Vulkan Fernandina in einem der gewaltigsten Vulkanausbrüche in der Geschichte von Galapagos explodierte. Glücklicherweise konnte die Besatzung sich und das Schiff in Sicherheit bringen.
Fernandina hat eine Fläche von ca. 642 km² und der Vulkan „La Cumbre“ ist mit einer Höhe von 1,476 meters (4,842 feet) der höchste Punkt der Insel. Der Krater des Vulkans hat einen Durchmesser von ca. 6.5km. Die Kaldera des Vulkan kollabierte 1968 und der Boden senkte sich um 350m ab. Seit 1988 hat sich im Norden der Kaldera ein kleiner See geformt.
Aufgrund der starke vulkanischen Aktivität hat die Insel Fernandina bis heute keine ausgepägte Flora entwickelt und weist eine recht graue Lanschaft auf. Aus Sicherheitsgründen können Besucher nur einen eingeschränkten Bereich am Rand der Insel besuchen. Dennoch ist der Besucherpunkt „Punta Espinoza“ an der nordöstlichen Küste der Insel sehr sehenswert. Hunderte von Meerechsen versammeln sich hier auf den schwarzen Lavasteinen. Der berühmte endemische Flugunfähige Kormorant kann hier ebenso beobachtet werden wie Pinguine, Pelikane und Seelöwen